Die „Getan-Liste“

Ist dir das auch schon mal passiert, du arbeitest den ganzen Tag, du machst, machst, machst, ohne Unterlass – und am Abend, müde und geschafft, kommt trotzdem nicht das erwünschte Hochgefühl, etwas geschafft zu haben.


Kennst du Gedanken wie:

“…was hab ich heute eigentlich getan?”
“…warum hab ich heute nichts weitergebracht ?”
“…was ist heute los mit mir?”

…das hat mehrere Gründe, einerseits hast du vielleicht nur dringende Aufgaben erledigt, aber die wichtigen außer Acht gelassen, andererseits könnte es daran liegen, dass du gar nicht siehst, was du alles erledigt hast.

Selbst wenn du eine Todo Liste hast und diese vermeintlich ab-arbeitest, kann es vorkommen, dass du viel mehr Dinge machst, als auf dieser Liste stehen – und hier setzt der Gedanke der “Getan-Liste” an. Eine Todo-Liste kennst du sehr wahrscheinlich bereits, ob es jetzt ein Tool ist, welches du gerne nutzt oder nicht, bleibt mal dahingestellt, die Idee dahinter sollte jedoch bekannt sein.

Bei einer Todo-Liste arbeitest du Task´s, also bestimmte Aufgaben, welche du dir vorgenommen hast, einfach ab. Mit einer gehörigen Portion Disziplin und Fokus wirst du so, diese Liste, Element für Element, abarbeiten. Ob eine Todo-Liste das geeignete Tool für dich ist, oder nicht, werden wir ein anderes mal durchleuchten 😉

Eine solche Liste hat, richtig angewandt, viele Vorteile. Die zu erledigenden Aufgaben lassen sich planen, nach Priorität sortieren und sogar  in Cluster gruppieren.

Ein gravierender Nachteil besteht allerdings in der Dokumentation jener Aufgaben, welche “dazwischen” erledigt wurden – meist “dringende” aber nicht wichtige Aufgaben. Auch die “Prokrastination” gehört zu dieser Art von dazwischen erledigten Task´s.

z.B.

Beispiel 1:

Ich mache gerade die Buchhaltung für dieses Quartal, nach Durchsicht einiger Rechnungen fällt mir ein, dass ich noch Paketklebeband bestellen sollte, also schnell mal zu Amazon und schon ist das Paketklebeband bestellt – und weiter gehts mit der Buchhaltung.

Beispiel 2:

Ich mache gerade Buchhaltung für dieses Quartal, ein Kollege ruft an – er braucht Hilfe bei einem schwierigen Fall, was ein kurzes Telefonat werden sollte, dauert viel länger als erwartet ;), während des Telefonats ruft ein Klient rein und bittet um ehestmöglichen Rückruf, gleich darauf läutet es an der Tür…..

Die Beispiele könnte man beliebig erweitern, oft sind es “Kleinigkeiten”, die den Arbeitsfluss stören und somit Zeit kosten.

Wenn man mit der geplanten Arbeit nicht fertig geworden ist, heißt das in den seltensten Fällen, das man “nichts” gemacht hat. Viel wahrscheinlicher ist, dass man “etwas” gemacht hat. Ja, manchmal ist man sogar schwer beschäftigt, aber eben nicht mit den Dingen die auf der Liste stehen.

Was ist eine “Getan-Liste”?

Eine “Getan-Liste” ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine Liste mit all den Dingen, die du am heutigen Tag getan hast. Am Besten du schreibst dir alles zeitnahe auf, damit auch wirklich nichts verloren geht. Jede Kleinigkeit wird notiert.

Was kann eine “Getan-Liste”?

Diese Art von Liste macht dir bewusst, was du alles “getan” hast. Die “Magie” einer “Getan-Liste” entfaltet sich oft schon nach kurzer Zeit, du wirst dir bewusst, wie viel du eigentlich machst. Das ist besser für dein Mindset, als wenn du dich ständig selbst fertig machst, weil du wieder nichts geleistet hast.

Eine “Getan-Liste” kann somit Teil der Selbstreflexion und ein weiterer Schritt zu einem besseren Selbstmanagement sein.

Viel Spaß, Erfolg und Erkenntnis bei deiner “Getan-Liste”!

By |2022-04-23T19:08:49+00:00April 23rd, 2022|Blog, News|0 Comments
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