Entscheidungen

Entscheidungen

Laut einer Studie treffen wir rund 35000 Entscheidungen täglich.

Das ist eine ganze Menge. Da wundert es kaum jemanden, wenn wir irgendwann mal genug davon haben 😉

Im Informationszeitalter müssen wir ständig entscheiden – was für uns wichtig ist und was eher nicht – früher war das mit Sicherheit etwas weniger, aber in Zukunft prognostizieren uns die Forscher einen weiteren Anstieg und damit ein weiteres Training für unseren „Entscheidungsmuskel“. Dabei verhält es sich tatsächlich wie beim Muskeltraining, wir stärken unsere Muskeln indem wir sie belasten, damit erhöhen wir gleichzeitig unsere Belastbarkeit, in der Trainingslehre nennt sich das „Superkompensation“ und ist ein natürlicher Prozess. Was die meisten hier aber außer acht lassen ist die Ruhe, nur mit der nötigen Regeneration werden wir Leistungsstärker und belastbarer. Sehr ähnlich ist es bei den Entscheidungen. Am Anfang des Tages ist unser Entscheidungsspeicher noch prall gefüllt, aber schon in den ersten Stunden des Tages sind wir mit so vielen Entscheidungen konfrontiert, dass wir meist in der Tagesmitte unseren Speicher vollkommen geleert haben. Was in den weiteren Stunden folgt ist meist eine Mischung aus Überlastung, „Aufschieberities“ und einem erhöhten Stresslevel, welcher sich dann durch die ganze restliche Woche zieht. Kennt das jemand?

Wie kommt man jetzt aus diesen Teufelskreis der Energiedrainage wieder raus – dafür gibt es mehrere Ansätze, auf die ich hier wirklich nur ganz kurz eingehe:

1. Regeneration — durch Meditation, Mikropausen, Atemübungen, aktiver Regeneration, Qi Gong, Tai Chi, oder einfach einen kurze Siesta bzw. Powernap.
2. Good Habits — viele Entscheidungen durch Gewohnheiten ersetzen, das spart Entscheidungsenergie und stärkt auch noch das Selbstbewusstsein
3. Informationsdiät — einmal entscheiden, welche Art von Information mir gut tut – und welche nicht —zweitere Quellen entfernen (z.B. keine Tageszeitung mehr)

Das schöne an diesen Ansätzen ist, dass du dir keine aussuchen mußt, du kannst sie alle verwenden 🙂 Wenn wir wichtige Entscheidungen zu treffen haben, also wirklich „große Entscheidungen“, wie auch immer die für dich aussehen mögen – ist es wichtig aus einer starken und weiten Position zu entscheiden und nicht aus einer kraftlosen und ängstlichen Position heraus. Hier also ein kleines Übungsprogramm für alle die kraftvolle Entscheidungen treffen möchten:

1. Nutze die drei Ansätze von oben, oder zumindest einen davon.
2. Lerne bei unwichtigen Entscheidungen – schnell zu entscheiden – z.B. Bestellung von der Speisekarte im Restaurant
3. Nutze bei komplexen Entscheidungen sogenannte „Entscheidungsbäume“ – einfach mal googlen.
4. Gehe, gerade bei übermäßig emotionalen Entscheidungen – immer in eine „Beobachterposition“

….und als kleiner Bonus und weil bald wieder Black Friday ist – zwei kleine Tipps für Kaufentscheidungen / Impulskäufe:

1. entscheide dich nie zum Kauf wenn du müde bist.
2. nutze die 24h Regel – schlaf eine oder zwei Nächte drüber, wenn es dir dann immer noch wichtig erscheint – entscheide dich.

Viel Spaß bei der Umsetzung!