Vielleicht hast du dich auch schon mal dabei ertappt, wie sich deine Gedanken in Krisenzeiten, in die eine oder andere Richtung selbstständig machen. Ob du nun eher der durchwegs positive Denker bist, oder alles lieber im „Worst Case Szenario“ gedanklich durchexerzierst, macht tatsächlich einen gewaltigen Unterschied, und wie du selbst beides nutzen kannst um erfolgreich jede Krise zu meistern, hier:
1. Worst Case Szenario
Im Worst Case Szenario, gehst du vom schlimmsten aller Fälle aus – die Frage hierzu wäre: “ Was würde schlimmsten Fall passieren?“. Mit dieser Frage gewappnet, beginnst du nun, Szenarien zu entwickeln, welche deiner Meinung nach passieren könnten. Nachdem du verschiedene Möglichkeiten aufgeschrieben hast, findest du Lösungen für jedes einzelne dieser Szenarien – dabei hilft die Frage: „Was liegt in meinem Einflussbereich, bzw. was liegt in meiner Macht?“ – du ermächtigst dich jetzt, schon während dem Tun selbst, nicht als Opfer in diese oder jene Situation zu schlittern. Achte dabei auch auf Gefühle die aufkommen, erkenne aufkeimende Gefühle, aber bade nicht darin – dadurch erkennst du, welche Gefühle mit welchen Szenario zusammenhängen und bist vorbereitet. Nachdem du Lösungen, welche immer mit Entscheidungen zusammenhängen gefunden und aufgeschrieben hast, weißt du auch schon, was du dafür tun kannst – deine Lösungen in die Tat umzusetzen.
2. Positives Denken
Du kennst doch die alte indianische Geschichte mit dem guten Wolf und den bösen Wolf. Für alle die sich nicht kennen, der gute Wolf steht für die positiven Gedanken und Handlungen, der böse Wolf steht für die negativen Gedanken und Handlungen. Am Ende der Tage werden beide gegeneinander kämpfen. Welcher der beiden Wölfe wird gewinnen? Die Antwort: „Der Wolf den du fütterst!“ Dieses „Gedankenspiel“ würde doch für „positives Denken“ sprechen und gegen das oben genannte, oder? Die Praxis des positiven Denkens, geht von der einfachen These aus, dass positives immer positives hervorbringt – und wer positives Denken bereit kultiviert hat, kann bestätigen, dass es tatsächlich funktioniert. Auf lange Sicht ist positives Denken einfach äußerst gesund, da es unsere Emotionen, unsere Sicht auf die Welt und unser Hormonsystem positiv verändert. Falsch verstanden wird positives Denken oft als „Weichmacher“ – oder „Verschleierungs“-Taktik dargestellt. Das mag in manchen Fällen vielleicht sogar zutreffen, jedoch führt langfristig kein Weg am positiven Denken, durch oben genannte Gründe vorbei.
Wie ich das für handhabe?
Ich löse, wie oben beschrieben, meine Worst Case Szenarien – treffe Entscheidungen und Vorkehrungen, mache mir einen Plan B und dann…. löse ich mich wieder von diesen Gedanken! Der „Plan B“ soll in der Krisensituation unterstützend wirken, er soll nicht zum Selbstzweck werden, oder die Oberhand gewinnen – das würde sehr wahrscheinlich in ein sehr enges und beschränktes Leben führen.
Fazit
Warum eigentlich nicht beides?
Die Lösung eines Worst Case Szenario befreit dich von „nicht getroffenen Entscheidungen“ und ermächtigt dich aus der vermeintlichen Opferrolle auszusteigen.
Das positive Denken, wird dich, meiner Meinung nach einen längeren Zeitraum positiv unterstützen und dir auch sozialen Rückenwind geben.